Für Max startete die bereits 30. Auflage dieses elitären 9-Ball Einladungsevents gleich mit einem direkten Duell gegen seinen Freund und Zimmerkollegen Albin Ouschan. Albin erwischte den besseren Start und ging schnell mit 8:1 in Führung. Max konnte einen Fehler des Kärntners nützen und kämpfte sich auf 8:6 heran, ehe seine Aufholjagd mit einem Potfehler auf die 3 jäh endete und das Endergebnis von 9:6 besiegelte.
„Albin hat mir in unserem Match am Anfang kaum Luft gelassen. Als ich meine erste Chance bekommen habe, war ich schon wieder total kalt und habe dann die falsche Entscheidung getroffen. Mein nächster Fehler bei 1-7 Rückstand war dann dem sehr schwierigen Material geschuldet und auch bei meinem letzten Fehler, einem Pot auf die 3, habe ich blöderweise etwas zu sehr versucht die Breite des Lochs auszunützen. Ansonsten war ich zufrieden. Nach einem 1-8 Rückstand bin ich noch gut auf 6-8 zurückgekommen und habe auch die Chance aufs 7-8 gehabt. Wenn mir das gelungen wäre, wäre dann mit meinem Break noch alles möglich gewesen“ resümiert der Innsbrucker.
Der Finaltag des World-Pool-Masters musste in weiterer Folge dann gänzlich ohne österreichische Beteiligung in Szene gehen. Sowohl Albin Ouschan als auch Mario He mussten sich gegen den in Amerika lebenden Exil-Russen und späteren Turniersieger Fedor Gorst klar geschlagen geben.
Apropos österreichische Beteiligung: Der Imster Werner Duregger gewann das World Pool Masters bei seiner Erstaustragung 1993 in Plymouth, England und ist bis heute der einzige Österreicher der sich in die Siegerliste eintragen durfte.
Zum Format des World Pool Masters: Das 16 Spieler starke Teilnehmerfeld setzte sich in diesem Jahr erstmals aus den Top 14 der World-Nineball-Tour-Rangliste sowie zwei Wildcards zusammen. Gespielt wurde im Einfach-KO-System. Die erste Spielrunde und das Viertelfinale wurden im „Race to 9“ entschieden. Semifinale und Finale haben mit 11 beziehungsweise 13 Games eine höhere Ausspieldistanz. Neben der „Winner breaks“-Regel kommt auch eine Break-Box zur Anwendung, die den Matchablauf abwechslungsreicher gestalten soll.