Ganze 7 Jahre musste Pirmin Volger vom BLZ-Innsbruck warten, bis er sich die Krone im Dreiband, der Königsdisziplin des Carambolbillard, wieder aufsetzen konnte. Mit souveränem taktischen Spiel ließ der Co-Favorit dem Sieger der letzten Jahre, Thomas "Jimmy " Riml, keine Chance. Auf den weiteren Plätzen landeten Benjamin Wisser und Johannes Schennach.
Aufgrund der verhältnismäßig hohen Teilnehmerzahl, wurde dieses Mal ein neuer Modus bei der Tiroler Landesmeisterschaft im Dreiband-Billard gespielt. Erstmals wurde auf Zeit gespielt, um ein Round-Robin zu ermöglichen. Bis zur letzten Runde waren Pirmin und Jimmy ungeschlagen. In einer spannenden direkten Finalbegegnung gelang es Pirmin, den langjährigen Abonnement-Meister vom Thron zu stoßen. "Mir gelang es diesmal, konstant zu performen.", meinte er nach seinem gewonnenen Titel.
Das Turnier war von einigen positiven Überraschungen geprägt. Benjamin Wisser, der in letzter Zeit eher weniger Zeit am Billardtisch verbracht hat, war ganz knapp davor, Jimmy zu besiegen. Benny hat bis zur letzten Minute geführt, ehe Jimmy mit einer 5-er Serie den Spieß noch umdrehen konnte. Hannes Schennach, der erstmals an einem Turnier teilgenommen hat, konnte 5 seiner 8 Begegnungen gewinnen und belegte den hervorragenden 4. Platz, was als die größte Überraschung des Turniers gewertet werden kann. Mit seinem 5. Platz bewies Friedrich Nordmann mit seinen 81 Jahren, dass er trotz seines Alters noch ordentlich mitmischt. Fritz verwies den mit 23 Jahren jüngsten Teilnehmer Pietro Formisano auf den 6. Platz, was für Pietros erstes Antreten beachtenswert ist, immerhin hat er erst vor wenigen Monaten mit dem Dreibandspiel begonnen. Mit den Plätzen 7, 8 und 9 vervollständigen Mario Erdtner, Peter Sollereder und der 5-Birilli-Spezialist Frank Ofner die Platzierungen.
Das Turnier wurde erstmals im Zeitmodus durchgeführt. Beide Spieler hatten in jeder Begegnung zusammen 30 Minuten Zeit soviele Dreibänder wir möglich zu scoren, dann wurde die gerade laufende Aufnahme zu Ende gespielt. Danach kam jeder der zwei Spieler noch drei Aufnahmen an den Tisch, um seinen Punktestand zu erhöhen. Wer dann mehr Punkte an der Anzeigetafel hatte, hat das Match für sich entschieden, wobei auch ein Remis möglich war. Der Modus wurde aufgrund der zeitlichen Planbarkeit des Turniers gewählt und man wollte wieder einmal etwas Innovatives probieren. Es hat sich herausgestellt, dass dieser Modus sehr attraktiv, spannend und kurzweilig ist und voraussichtlich nicht das letzte Mal angewendet wurde.
Zu den Ergebnissen: https://www.billardsportarena.com/sportkalender/355