Staatsmeisterschaften in St. Stefan bei Wolfsberg

 

Einmal Gold und Bronze am ersten Tag. Zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze am zweiten Tag. Einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze am dritten Tag. Jeweils einmal Gold, Silber und Bronze am vierten und letzten Tag. Somit hat das Team Tirol mit 5xGold, 4xSilber und 4xBronze insgesamt 13 Medaillen erspielt und damit auch souverän den Medaillenspiegel gewonnen.

 

Medaillengewinner Damen und Herren 14/1 endlos und Wheel Chair 9er Ball

Teresa, Max, Lisa und Emil bei der 8er Ball Preisverleihung

Ehrung 10er Ball

Max, Teresa und Manu 9er Ball Preisverleihung

 

Resümee der Staatsmeisterschaften in St. Stefan
Erfolgreichster Tiroler Spieler war wie zu erwarten Max Lechner. Max hat eine starke ÖM gespielt und konnte in jeder Disziplin wo er gestartet ist eine Medaille erspielen. Dabei gab es dreimal Gold und einmal Silber für Max. Bilanz von Max: 19 Siege bei 20 Spielen. Ebenfalls eine Medaille bei den Herren konnte Manuel Kapeller bei seinem ersten antreten einer Allgemeinen ÖM erspielen. Clemens Schober, Rene Sommeregger und Thomas Spiss haben zusammen fünf Mal einen fünften Platz erreicht, wobei Spissi zweimal um den Einzug ins Halbfinale gegen Max und Rene einmal gegen Max verloren haben. Erwähnenswert ist auch, dass sich Clemens selber von der ÖM Last befreien konnte und wirklich tolles Billard gezeigt hat. Thomas Knittel kam trotz guten Spiels nie über den 9. Platz hinaus, wobei man hier anmerken muss, dass seine Gegner immer einen speziellen Lauf ausfassten.
Bei den Damen gab es diese ÖM mehr Medaillen wie letztes Jahr. Erfolgreichste Dame war Teresa Bachler mit Gold und Silber. Marion und Lisa konnten im 10er Ball jeweils die Bronze Medaille erspielen und Lisa war auch am Tag davor im 8er Ball sehr gute Drittplatzierte. Seychi Knapp konnte einen sehr guten 5. Platz im 9er Ball erreichen. Wahrscheinlich wollte sie diese Medaille zu sehr, dass der Druck einfach zu groß war und es dieses Mal leider nicht klappen wollte.
Premiere bei dieser ÖM hatten wir auch eine. Die Wheel Chairs Spieler von Österreich waren auch am Start und allen voran unser Aushängeschild Emil Schranz. Emil wollte natürlich alle drei Disziplinen gewinnen. Am Ende gab es dann für Emil Gold, Silber und Bronze.

Tag 1: 14/1 endlos Bewerbe Damen und Herren und Wheelchair 9er Ball
Damen:
Die Damen hatten erst am späten Nachmittag ihre ersten Begegnungen. Vom TBV waren Marion Winkler und Teresa Bachler durch Ihre Fixplätze im Einsatz.
Marion Winkler spielte gegen Marion Dressel und Teresa Bachler gegen Christina Drexel. Beide Damen mussten sich bereits im Viertelfinale Ihren Gegnerinnen geschlagen geben und somit gab es in dieser Disziplin leider keine Medaille für.
Herren:
Von den Herren sind im 14/1 Max Lechner, Rene Sommeregger, Clemens Schober, Manuel Kapeller und Thomas Spiß am Start.
Manu und Clem mussten sich gleich nach der ersten Runde gegen Sallmayer bzw. Weichart geschlagen geben. Max, Rene und Spissi konnten ihre Erstrunden Spiele klar gewinnen.
Im Achtelfinale konnte Max klar gegen Alexander Eidler aus Wien gewinnen. Etwas enger war es dann bei Rene. Er konnte sich mit 125:111 gegen Armin Stainko aus Oberösterreich durchsetzen. Auch Spissi konnte diese Runde mit 125:114 gegen Stefan Huber aus Salzburg gewinnen.
Im Viertelfinale kam es dann zum ersten internen Duell. Max gegen Rene. Hier konnte Max mit der Tageshöchstserie von 102 Kugeln die Oberhand behalten und gewann mit 125:28 gegen Rene für den am Ende ein 5. Platz rauskam. Auch Spissi musste sich seinem Gegner Raoul Reichegger aus der Steiermark geschlagen geben. Er verliert mit 125:100 und erspielt sich ebenfalls einen 5. Platz.
Maxis Halbfinal Gegner war somit Nico Sallmayer aus Vorarlberg. Auch hier lies Max nichts anbrennen und gewann auch diese Partie klar mit 125:62.
Im Finale stand im dann ein „alter Haudegen“ gegenüber. Markus Weichart aus Oberösterreich. Auch Mex konnte unserem Max nicht gegenhalten und Max gewann auch diese Partie souverän mit 125:63. Somit Sieg und Titel Nr. 11 für Maximilian Lechner.
Wheel Chair:
Emil gewann seine erste Partie im 9 Ball Bewerb souverän mit 6:2 gegen Alfred Schwaiger.
Im Halbfinale produzierte Emil zu viele leichte Fehler. Sein Gegner Albert Lindner nahm die Geschenke dankend entgegen und konnte mit 6:5 gewinnen. Somit Bronze für unseren Sanchez am ersten Tag. Noch eine kleine Anmerkung: Emil konnte bis dahin alle österreichischen Meisterschaften in der Kategorie Wheel Chair für sich entscheiden. Damit war die weiße Weste weg und Emil konnte befreit durchstarten.

Tag 2: 8er Ball alle Kategorien
Herren:
Am Start für das Team Tirol an diesem Tag: Max, Clem, Thomas und Thomas.

Max Lechner holt Silber in dieser Disziplin. Thomas Knittel verliert in Runde 2 gegen Clem. Clem muss sich im Viertelfinale Max geschlagen geben. Spissi musste schon in der ersten Runde gegen Max spielen und verlor hier. Schade, dass alle Spieler auf dem gleichen Ast waren. Im Finale trifft Max dann auf den stark aufspielenden Kärntner Georg „Schurli“ Höberl. Schurli startete fulminant und konnte in diesem Finale 6 Partien ausschiessen. Bei Max kam das Break gar nicht und so musste er sich mit 8:5 geschlagen geben. Nichts desto trotz ein sehr guter 2. Platz und eine Silber Medaille für Max und das Team Tirol.
Damen:
Erstmals sind auch alle Damen am Start.
Marion und Seychi mussten sich leider schon in der ersten Runde geschlagen geben. Lisa gewann gegen Christina Drexel mit 6:5 und auch Teresa konnte sich gegen Barbara Bitriol mit 6:5 durchsetzen.
Im Viertelfinale konnte Lisa gegen Doris Baumann wieder mit 6:5 gewinnen und hatte somit eine Medaille fix. Auch Teresa konnte nach ihrer anfänglichen mässigen Startpartie mit neuer Kraft an den Tisch gehen und gegen Marion Dressel mit 6:2 gewinnen. Auch für Teresa eine Medaille fix.
Im Halbfinale musste sich Lisa dann der 14/1 Staatsmeisterin Silvia Imre mit 6:2 geschlagen geben. Die Bronze Medaille konnte aber über diese Niederlage gut weg helfen. Für Teresa lief es besser. Sie konnte ihr Halbfinale klar mit 6:3 gewinnen und stand somit im Finale gegen Imre.
Im Finale hatte unsere Resi dann „keine Zeit“. Sie verpasste Ihrer Gegnerin ein „Ringerl“ und krönte sich an diesem Nationalfeiertag erstmals zur Staatsmeisterin. Somit Gold für Teresa und Bronze für Lisa.
Wheel Chair:
Bei Emil bedarf es in dieser Disziplin keiner Worte. Im 8er Ball bei den Wheel Chair Spielern ist er in allen Belangen der gesamten Konkurrenz meilenweit voraus. Emil gewinnt alle seine Spiele  mit 5:0 und holt die nächste Goldene für das Team Tirol.

Tag 3: 10er Ball alle Kategorien
Herren:
Am Start für das Team Tirol an diesem Tag: Max, Clem, Manuel, Thomas und Thomas.

Clem verliert in der ersten Runde gegen den Kärntner Gregor Steindorfer mit 8:7. Somit ist der ÖM Auftritt von Clemens nach der dritten Disziplin beendet. Mit einem sehr guten 5. Platz im 8er Ball kann Clemens aufgrund der Schwierigkeiten der Jahre zuvor zuversichtlich auf die nächsten ÖM´s blicken.
Ebenfalls eine Niederlage in der ersten Runde musste Thomas Knittel (8:6 gegen Marcel Wilfling aus der Steiermark) und Manuel Kapeller (8:3 gegen den 8er Ball Staatsmeister Georg Höberl) hinnehmen.
Max und Spissi konnten die ersten zwei Runden wieder gewinnen, um dann abermals gegeneinander zu spielen. Spissi legte einen fulminanten Start hin und konnte schon mit 6:1 in Führung gehen. Max konnte sich nochmal aufraffen und mit all seiner Routine die Partie nochmal drehen und am Ende mit 8:6 gewinnen. Also war Max wieder im Halbfinale. Kopf hoch Spissi, das nächste mal ist das Glück der Auslosung auf deiner Seite und immerhin hast du dem Max an diesem Tag am meisten Paroli geboten.
Max war schon sichtlich gezeichnet von den vielen Partien von den Tagen zuvor sowie vom laufenden Tag. Er haderte mit seinem Break und die Konzentration lies nachzulassen, doch mit dem Fokus auf das von ihm an sich selbst gesteckte Ziel schien „Mad Max“ wieder da zu sein. Im Halbfinale konnte er gegen Michael Stark aus Niederösterreich mit 8:5 gewinnen ehe im Finale Nico Sallmayer aus Vorarlberg wartete. Auch das Finale war wieder eine enge Kiste, da es schon das dritte mal hintereinander nach Mitternacht wurde und Nico nicht gerade als „Rennmaschine“ bekannt ist. Es wurde dann mit Shot Clock gespielt und das verhalf Max zu seinem normalen Spiel. Nach 4:3 Rückstand konnte Max das Finale abermals gewinnen. Endstand 8:5. Gold für Max.
Wheel Chair:
Im Wheel Chair 10 Ball war Emil nicht gesetzt und musste gleich in Runde 1 (Viertelfinale) gegen den als Nummer 2 gesetzten Roland Troger an den Tisch. Souverän meisterte Emil die erste Runde und siegte mit 5:1.
Auch im Halbfinale gegen Günter Grossart lies Emil nichts anbrennen. 5:1 Sieg.
Im Finale gegen Danijel Savic aus Wien war die Konzentration von Emil am Nullpunkt angekommen. Unser Sanchez hat dreimal die 10 verschossen und seinem Gegner somit leichtes Spiel beschert. Emil verliert das Finale mit 5:3. Silber für Sanchez.

Damen:
Es waren wieder all unsere vier Damen am Start.
Seychi und Teresa mussten schon in der ersten Runde eine Niederlage einstecken und das Ziel auf Medaillen auf den nächsten Tag verschieben. Silvia Imre revanchierte sich für die 6:0 Finalniederlage vom Vortag an Teresa mit 6:3 und Seychi verlor in einem Krimi gegen Lisa mit 6:5.
In Runde 2 konnte Marion gegen Patrizia Hammer aus der Steiermark mit 6:3 und Lisa gegen Barbara Bitriol aus dem Burgenland mit 6:2 die Oberhand behalten. Somit waren beide im Halbfinale.
Im ersten Halbfinale traf Marion auf Anna Riegler aus Kärnten. Marion ließ keine Zweifel zu, dass sie nicht ins Finale will und gewann die Partei mit 6:2 doch deutlich klar. Anna war in dieser Situation schon sehr Fehlerhaft und vielleicht auch ein bisschen mit der Bronzenen zufrieden, zumal es von der jungen Kärntnerin das erste Halbfinale in ihrem ersten Antreten bei einer ÖM ist.
Lisa konnte im zweiten Halbfinale gegen Silvia Imre nicht viel entgegen setzen und verlor mit 6:1.
Im Finale behielt die Bezwingerin von Lisa gegen Marion ebenfalls die Oberhand und siegte gegen Maron mit 6:2.
Somit Bronze für Lisa und Silber für Marion.
Tag 4: 9er Ball Damen und Herren

Herren:
Am Start für das Team Tirol an diesem Tag: Max, Manuel, Thomas und Thomas.

Alle Herren konnte ihre Erstrunden Einsätze für sich entscheiden. Max gegen Johann Schernthaner mit 9:4, Spissi gegen Alexander Eidler mit 9:3, Manu gegen Daniel Resch mit 9:4 und Thomas gegen Manuel Butschek mit 9:5.
In Runde 2 war dann für Thomas K. gegen Patrick Butora aus dem Burgenland Endstation. Er verliert mit 9:4. Max gewinnt 9:5 gegen Kaltenböck, Spissi 9:1 gegen Sallmayer und Manuel gegen Stark mit 9:8.
Somit kam es im Viertelfinale wieder zum Duell Lechner gegen Spiss. Und wieder konnte sich Maxi mit 9:3 behaupten, zumal es sich im 9Ball mittlerweile um Maxis „Spezialdisziplin“ handelt. Das dritte mal Blech für Spissi, der leider nicht für seine sehr guten Leistungen an allen Tagen belohnt wird. Kopf hoch Spissi, Fortuna wird im nächsten bei der Auslosung auf dich schauen…. ☺
Manuel entschied das Viertelfinale mit 9:8 gegen Alexander Markut aus Kärnten für sich und somit holt auch unser Youngster seine erste Medaille in der allgemeinen Klasse.
Im Halbfinale trafen die beiden Pool X-Press Spieler dann aufeinander. Auf der einen Seite merkte man die Zufriedenheit von „Manni“ über die fixe Medaille und auf der anderen Seite merkte man den Respekt vor Max, sodass hier kein Kraut gewachsen war. Max siegte klar mit 9:3 und konnte in sein viertes!!! Finale in vier Tagen einziehen. Somit Bronze für Mani.
Im Finale stand Max kein Unbekannter gegenüber. Armin Stainko aus Oberösterrich. Maxi lies keine Zweifel oder Schwächen aufkommen und dominierte auch dieses Finale. 9:3 Sieg und Gold für Max.
Damen:
Abermals waren wieder all unsere Damen am Start.
In Runde 1 mussten sich gleich 50% unserer Damen verabschieden. Auf der einen Seite Lisa die gegen Martina Helferstorfer mit 7:5 verliert und auf der anderen Seite Marion, die gegen keine geringere wie Marion Dressel aus Vorarlberg in der ersten Runde sicher eine Hammer Gegnerin zugelost bekommen hat. 7:4 Niederlage.
Teresa konnte gegen Barbara Bitriol mit 7:1 und Seychi gegen Doris Baumann mit 7:3 die Oberhand behalten.
Und es kam, was kommen musste. Im Viertelfinale trafen Teresa und Seychi aufeinander. Seychi mit dem Ziel einer Medaille vor Augen agierte sehr nervös und Teresa mit dem Staatsmeister im Gepäck konnte frei aufspielen. Teresa behielt die Oberhand gegen Ihre Kaderkollegin und spielt sich mit einem 7:3 Sieg in ihr nächstes Halbfinale. Somit Platz 5 für Seychi und wieder eine „Blecherne“ für das Team Tirol.
Im Halbfinale traf Resi dann auf Eva Hauer aus Wien. Voll auf Ihr eigenes Spiel fokussiert lies Teresa nichts anbrennen und schoss sich mit 7:1 in Ihr nächstes Finale.
Dort wartete keine geringere wie Marion Dressel. Im Finale war dann irgendwie die Luft draußen und Marion konnte die Partie mit 7:3 für sich entscheiden.

Aufgefallen ist, dass…
… der TBV den Medaillenspiegel gewinnt, jedoch auch die Blechwertung klar an uns geht (8 mal Platz 5)
… Max am dritten Tag beim 10er Ball bei seinen Time out´s sehr genervt (und das ist milde ausgedrückt ☺) war
… allen Kaderspielern Günter Neukirchner mittlerweile ein Begriff ist
… es toll ist, mit den Wheel Chairs zusammen eine ÖM zu spielen
… Betreuer sein anstrengender ist wie Schiedsrichter

 

 

Bericht vom Sportdirektor des Tiroler Billard Verbandes Günther Hann, der seinen Job wirklich toll gemacht hat :-)

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